Dienstag, 23. November 2010

Ergebnis eines Hörtest's

Meinen ersten Hörtest machte ich 1998, leider habe ich davon keine Ergebnisse. Zum Sammeln habe ich erst im Jahr 2000 begonnen, als ich mich endlich damit abgefunden hatte, dass ich Hörgeräte benötige um am Leben wieder normal teilzuhaben. 

Diese Hörkurve ist vom März 2000



Montag, 22. November 2010

Tests

In meiner Verzweiflung ließ ich natürlich nichts unversucht. Ich glaube, dass ich das Internet im Bezug auf Schwerhörigkeit auswendig kann. 
Ich wechselte ständig den HNO Arzt. Zuerst machten mir die Ärzte große Hoffnungen und als sie an mir sämtliche Tests durchgeführt hatten, war es immer die selbe Antwort. "Es tut mir leid, aber ich kann ihnen auch nicht helfen". Bevor ich mein erste Hörgerät bekam, machte ich sogar eine Vitaminkur mit stationären Aufenthalt. Der Hörtest nach dieser Woche fiel genauso schlecht aus wir vor dieser Woche. 
Zu einem späteren Zeitpunkt nahm ich im AKH sogar an einer Studie teil. Ich wurde von Kopf bis Fuß durchgecheckt. Am Ende wurde festgestellt, dass ich einen Gendefekt habe. Ob das mit meine Hörschädigung zutun hat, konnten sie mir aber nicht sagen, da dieses Gen nicht erforscht war. 
Heute weiß ich, dass es nur schlechter wird und ich keine Chance auf eine Besserung habe. Ich muss mich damit abfinden, dass ich nur mit technischen Hilfsmitteln hören kann. 

Sonntag, 21. November 2010

Wie alles begann...


Ich war gerade im ersten Lehrjahr, als meine damalige Chefin zum HNO ging um sich die Ohren durchspülen zu lassen, da sie ihrer Meinung nach nicht mehr gut hört. Als sie zurück kam, war sie voll begeistert. Jetzt würde sie so gut hören, dass sie eine Stecknadel fallen höre. Ich konnte das absolut nicht glauben, so etwas hatte ich noch nie gehört.  

Ich machte mir sofort einen Termin beim Arzt aus. Der HNO war etwas erstaunt über mein Anliegen, da meine Ohren blitzblank waren. Auch gut, dachte ich mir und ließ die Sache auf sich beruhen.
Als mir das zweite Mal bewusst auffiel, dass ich schlechter höre, war ich schon fast 20. mein damaliger Mann und ich hatten ein kleines aber sehr altes Häuschen am Rande eines Waldes. Irgendwann war ein Freund zu Besuch und meinte, dass hinterm Sofa etwas sei. Alle waren ruhig und lauschten. Da war es, das knabbern einer Maus konnte man hören, sagten zumindest die Anderen. Ich hörte absolut nichts. Mir war es aber nicht bewusst, dass mit mir etwas nicht stimmen könnte. Ich verschwendete keinen Gedanken darin.
Es dauerte noch ein paar Jahre bis ich endlich anfing über mein Gehör nachzudenken. Immer wieder kam ich in Situationen wo ich zu wenig verstand. 
Erst im Jahr 1998, ich war gerade mal 29 Jahre alt, wurde es mit der Schwerhörigkeit so arg, dass ich darauf angesprochen wurde.
An meiner damaligen Arbeitsstelle machten sich die Mädels einen Spaß daraus. Irgendwann hörte ich von meinen Mitmenschen immer öfter, dass ich zu einem Ohrenarzt mal gehen solle. Als ich 29 Jahre alt war, machte ich meinen ersten richtigen Hörtest. Dieser fiel sehr schlecht aus.

Sonntag, 22. August 2010

Das bin ich...

Ich bin gerade 41 Jahre alt geworden, habe 2005 eine süße Tochter bekommen und einen tollen Partner. Meine Hobbys sind Backen und unser Garten. Ich wohne mit meiner kleinen Familie und zwei niedlichen Katzen in der Nähe von Wien. 

Ich höre so gut wie gar nichts mehr. Ich grenze praktisch an Taubheit. Meine Schwerhörigkeit wurde mir mit knapp 30 Jahren erst richtig bewusst. Erst als ich immer öfter auf meine Schwerhörigkeit angesprochen wurde, handelte ich. 

Warum ich meine Geschichte niederschreibe ist ganz einfach. Schwerhörigkeit ist leider noch immer ein großes Tabuthema bei uns. Vielleicht kann ich ja mit meiner Geschichte jemanden helfen. 

Seit wann genau sich mein Gehör sozusagen verabschiedet, kann ich jetzt gar nicht so genau sagen. Schlecht hören kommt in den meisten Fällen schleichend, wie auch bei mir. Im Nachhinein glaube ich, dass ich schon in der Pubertät oder kurz danach begann, schlechter zu hören. Als Kind hatte ich angeblich sehr viele Mittelohrentzündungen, genau weiß ich das nicht, da meine Eltern schon früh gestorben sind. Als Unterstützung hatte ich Anfangs niemanden. Vielleicht war es für mich besonders hart, da ich mich das eine oder andere Mal gerne mit einer Vertrauensperson (Eltern) ausgesprochen hätte. Ich hab zwar seit einigen Jahren meinen Partner, der kann aber keine Eltern ersetzen.
Es gibt nur sehr wenige Menschen in meinem Umfeld mit denen ich über meine   Situation sprechen kann. Es liegt aber nicht immer an mir, meistens haben die  Anderen ein Problem damit oder sind einfach nur überfordert mit meiner Situation. 

Wenn jemand Fragen hat, bin ich gerne bereit zu helfen: zissersdorf@aon.at